Herzlich Willkommen beim TTC Mühlhausen e.V.
Aktuelles

Spielbericht zum Relegationsspiel am 03.05.2025
Unglaublicher Kraftakt
TTC Mühlhausen schafft den Aufstieg in die Regionalliga
Tischtennis:
Am vergangenen Samstag ermittelten der Vizemeister der Oberliga Südwest, der RSV Klein-Winternheim I, der Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg, der TTC Mühlhausen I und der Tabellenachte der Regionalliga Südwest, der SV Niklashausen I, in einer Aufstiegsrelegationstrunde, den Kandidaten beziehungsweise den Verein, der in der Saison 2025/2026 in der Regionalliga Südwest an den Start gehen kann. Niklashausen genoß bei dieser Finalrunde als Regionalligavertreter Heimrecht und galt für die Spiele als klarer Favorit. Bereits in der ersten Begegnung, zwischen dem Heimteam und dem RSV Klein-Winternheim, welches deutlich mit 9:1 an die favorisierte Mannschaft ging, zeigte sich bereits eine klare Verteilung der Machtverhältnisse. Ein Indiz für den TTC Mühlhausen, der zudem ohne seine Spitzenspieler Noe Keusch (Schweizer Meisterschaften der Jugend) und Milan Papcun (krankheitsbedingter Ausfall) auskommen musste, welch schwere Aufgabe auf das eigene Team zukommen wird. Nach der ersten gespielten Partie der beiden Kontrahenten war für den TTC Mühlhausen bereits schon klar, dass eigentlich nur noch zwei Siege in den folgenden beiden Spielen, den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte ermöglichen würden.
RSV Klein-Winternheim I – TTC Mühlhausen I 3:7
Mit gehörig Respekt, aber trotzdem mit viel Selbstvertrauen in die eigenen Stärken, starteten die Hegauer in die erste Begegnung gegen den Vertreter aus Rheinland-Pfalz. Bis zum Stand von 2:2 verlief die Partie völlig ausgeglichen, doch dann zündete der TTC Mühlhausen den Turbo, gewann vier Spiele in Folge und sorgte so für die Entscheidung. In den beiden letzten Einzeln gab es noch einmal eine Punkteteilung, die aber keinen Einfluss mehr auf den Erfolg haben konnte. Einzig und allein die Tatsache, dass man im direkten Vergleich mit dem SV Niklashausen zwei Spiele mehr verloren hatte, sorgte für Klarheit, dass in der nächsten Begegnung nur ein Sieg zum Aufstieg in die Regionalliga verhelfen würde. Die Punkte gegen Klein-Winternheim holten das Doppel Adam Robertson/Kai Moosmann, sowie im Einzel Adam Robertson (2), Kai Moosmann (1), Jochen Burt (1) und Georg Winkler (2).
TTC Mühlhausen I – SV Niklashausen I 7:3
Die Voraussetzungen in dieser Begegnung waren also klar abgesteckt. Dem Regionalligisten Niklashausen würde zumindest ein Unentschieden zum Verbleib in der Klasse reichen. Der TTC Mühlhausen war zum Siegen verdonnert. In den beiden Eingangsdoppeln teilte man sich die Punkte. Wie schon in der ersten Begegnung gegen Klein-Winternheim, waren Adam Robertson/Kai Moosmann gegen Nestor Wasylkowski/Piotr Bereziuk für den TTC Mühlhausen erfolgreich. In den darauffolgenden Einzelspielen im Spitzenpaarkreuz gab es ebenfalls eine Punkteteilung. Adam Robertson konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten Krzysztof Malcherek doch noch relativ deutlich in die Schranken verweisen (3:1), was jedoch von Nestor Wasylkowski gegen Kai Moosmann (3:1) erfolgreich gekontert wurde. Als dann Niklashausen im „hinteren“ Paarkreuz durch den Sieg von Jan Fiederling gegen Jochen Burt (3:1) und Piotr Bereziuk gegen Georg Winkler mit einer 2:0 Satzführung in Front lag, schien es so, als ob der Favorit seiner Rolle gerecht werden würde. Angepeitscht von den mitgereisten Fans gelang es Routinier Winkler allerdings das Ruder noch einmal herum zu reißen und mit einem 3:2 Sieg den TTC Mühlhausen im Spiel zu halten. Diese Kampfansage nutzte das Mühlhauser Spitzenpaarkreuz für einen Galaauftritt. Im Duell der beiden „Einser“ zwischen Robertson und Wasylkowski zeigte der frühere walisische Nationalspieler seine ganze Klasse (3:1) und sorgte so zum ersten Mal für eine Führung der Hegauer. Als dann auch noch Moosmann seinen Kontrahenten Malcherek förmlich in Grund und Boden spielte (3:0), war die Halle durch die mitgereisten Fans schon längst in Mühlhauser Hand. Beim Stand von 5:3 hatte man nun alle Trümpfe selbst in der Hand. Mindestens ein Sieg aus den verbleibenden beiden Spielen musste noch her, um das große Ziel zu verwirklichen. Getragen von den Emotionen - selbst die einheimischen Zuschauer schienen mit anerkennendem Nicken die Leistung des TTC Mühlhausen zu honorieren – spielten Burt und Winkler wie ihre Teamkollegen groß auf und ließen Bereziuk (3:1) und Fiederling (3:0) keine Chance mehr.
Als krasser Außenseiter war dieser Riesenerfolg für die Spieler des TTC Mühlhausen nur schwer zu realisieren, doch in Wahrnehmung der Fangesänge wurde doch langsam bewusst, dass man nun den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ausgelassen feiern konnte.